Buch
Schennach, Martin P. <1975->
Das Tiroler Landlibell von 1511 : zur Geschichte einer Urkunde / Martin P. Schennach
Titel / Autor: Das Tiroler Landlibell von 1511 : zur Geschichte einer Urkunde / Martin P. Schennach
Veröffentlichung: Innsbruck : Wagner, 2011
Physische Beschreibung:
176 S. : Ill.
Reihen: Schlern-Schriften ; 356
ISBN: 978-3-7030-0495-7
Datum:2011
Sprache:
Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)
Notiz:
- Literaturverz. S. [158] - 174
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Abstract:
Das Landlibell, eine auf den 23. Juni 1511 datierte feierliche Kaiserurkunde Maximilians I. für die Tiroler Landstände, galt lange Zeit als eine der zentralen Verfassungsurkunden der Tiroler Geschichte, die in Mitteleuropa einzigartig dastehe, die vermeintliche Besonderheit der Tiroler Wehrverfassung wesentlich mitbedingt habe und bis zum Ende der Monarchie ungebrochen in Geltung gestanden sei. Dieses Buch behandelt nunmehr sowohl das Zustandekommen des Landlibells als auch sein Fortwirken in den folgenden Jahrhunderten im steten Vergleich mit der Entwicklung in anderen Ländern und gelangt dabei zu einer neuen Beurteilung der berühmt gewordenen Urkunde: Der Entstehungszeitpunkt, die Form des Zustandekommens unter Mitwirkung der Landstände und selbst die äußere Form eines feierlichen kaiserlichen Privilegs sind nicht ohne Parallelen in anderen Territorien, dennoch bleibt die Rezeptionsgeschichte als Partikulartität der Urkunde erhalten: Das Aufkommen des Eigennamens („elfjähriges Landlibell“) um 1550 markiert das Einsetzen der Instrumentalisierung des Landlibells, das von den Tiroler Landständen zunehmend als eine Landesfreiheit angesehen wurde und als Mittel herangezogen wurde, weitreichendere Belastungen seitens des Landesfürsten an die Verteidigungskraft des Landes nach Möglichkeit zu unterbinden. (www.uvw.at)