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Gefunden 2 Dokumente.

Abschied vom Freiheitskampf?

Buch

Abschied vom Freiheitskampf? : Tirol und "1809" zwischen politischer Realität und Verklärung / hrsg. von Brigitte Mazohl ..

Innsbruck : Wagner, 2009

Schlern-Schriften ; 346

Teil von: Schlern-Schriften

Titel / Autor: Abschied vom Freiheitskampf? : Tirol und "1809" zwischen politischer Realität und Verklärung / hrsg. von Brigitte Mazohl ..

Veröffentlichung: Innsbruck : Wagner, 2009

Physische Beschreibung: 524 S. : Ill.

Reihen: Schlern-Schriften ; 346

ISBN: 978-3-7030-0453-7

Datum:2009

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

Verknüpfte Titel: Schlern-Schriften ; 346
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Abstract: Was niemand mehr selbst erlebt oder selbst erfahren hat, wird von den Nachgeborenen neu gedeutet und zu einem neuen Fundus an erinnerungsträchtiger Tradition zusammengebaut. ,Tirol 1809‘ wurde so gewissermaßen zu einem selbstreferentiellen Diskurs, dessen eigentliches historisches Fundament immer mehr verblasste und in den Tiefen der Zeitferne versank. Das vorliegende Buch versucht, die für weite Teile der Bevölkerung in ihren Grundzügen scheinbar klar umrissene Geschichte zu 1809 auf unterschiedliche Art und Weise zu beleuchten, zu hinterfragen und zu erklären, um sie wieder in einen historischen Diskurs zurückzuführen. Dabei stehen im ersten Teil des Bandes die Zeit der napoleonischen Kriege und deren Auswirkungen auf die Nachkriegsgesellschaft im Mittelpunkt, während der zweite Teil die spätere Erinnerung an das Aufstandsjahr, die literarischen, historiografischen und künstlerischen Arbeiten und Legendenbildungen sowie das öffentliche Gedenken bis 1984 thematisiert. Mit Beiträgen von Reinhard Stauber, Brigitte Mazohl, Karl Friedrich rudolf, Martin P. Schennach, Ellinor Forster, Astrid von Schlachta, Hans Heiss, Michael Kasper, Herta Haisjackl, Bernhard Mertelseder, Meinrad Pizzinini, Sigurd Paul Scheichl, Laurence Cole, Birgit Mertz-Baumgartner, Roman A. Siebenrock, Karin-Sybille Moser-Ernst, Irmgard Plattner, David Schnaiter, Manfred Schwarz, Karin Schneider, Johannes Weber und Michael Span. (www.uvw.at)

Anno Neun, 1809 - 2009

Buch

Anno Neun, 1809 - 2009 : kritische Studien und Essays / Helmut Reinalter (Hrsg.)

Innsbruck : Studien-Verl., 2009

Titel / Autor: Anno Neun, 1809 - 2009 : kritische Studien und Essays / Helmut Reinalter (Hrsg.)

Veröffentlichung: Innsbruck : Studien-Verl., 2009

Physische Beschreibung: 506 S. : Ill., graph. Darst.

ISBN: 978-3-7065-4356-9

Datum:2009

Sprache: Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)

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Abstract: Aus Anlass des 200. Jahrestages der Erhebung Tirols 1809 befasst sich dieser Sammelband mit der Persönlichkeit Andreas Hofers und mit den Ereignissen 1809. Der Band weist zwei inhaltliche Schwerpunkte auf: Geschichte und Tradition sowie Gegenwarts- und Zukunftsperspektiven. Im historischen Teil stehen die Aufklärung und Gegenaufklärung, die Persönlichkeit Andreas Hofers und der Andreas-Hofer-Mythos im Vordergrund der Darstellungen. Im Gegenwartsschwerpunkt geht es um Analysen zur Situation der Wirtschaft , des Sozialen und der Umwelt, der Politik, Kultur und der Religion in Tirol. Ergänzt wird der Band noch durch kritische Blicke von außen. Alle Studien und Essays sind in ihrem Grundton kritisch-konstruktiv. Die starke Neigung der konservativen Tiroler Geschichtsschreibung zum Heldentum zeigt sich am Beispiel Andreas Hofers und der Erhebung 1809 besonders deutlich. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wofür oder wogegen eigentlich die Tiroler gekämpft haben€ Sicher gegen die Ideen der Aufklärung, für den Absolutismus und habsburgischen Obrigkeitsstaat, gegen die bürgerlichen Freiheiten, auch gegen das napoleonische System und den Zentralismus der Bayern. Dabei wird verdrängt, dass es neben den Tiroler Freiheitskämpfern auch oppositionelle Stimmen zu Andreas Hofer und zum Aufstand gab. Diese kamen besonders aus dem liberalen Bürgertum der Städte, aus intellektuellen Kreisen und z. T. auch aus dem gemäßigten Klerus. In diesem Band werden aber auch wichtige Fragen zur Gegenwart gestellt. Was bedeutet 1809 für das heutige Tirol€ Notwendig erscheinen eine Objektivierung der Ereignisse 1809 und eine Korrektur des Andreas-Hofer-Bildes. Die Persönlichkeit Andreas Hofers und die damit verbundene Erinnerungskultur sind von Mythen überzogen, die eine kritische Auseinandersetzung erschweren. Hofer ist vom Helden und von einer Identifikationsfigur zum Vorzeigeobjekt und zu einer Touristenattraktion geworden. Von den Quellen her müssen die verfestigten Zerrbilder richtiggestellt werden. Das Buch soll dazu einen wichtigen Beitrag leisten. (www.studienverlag.at)