Libro
Margarete Gräfin von Tirol : [30.06.07 - 19.11.07, Landesmuseum Schloss Tirol] = Margareta contessa del Tirol / [Hrsg. Julia Hörmann-Thurn .. Autoren: Leo Andergassen ..]
Innsbruck : Studienverl. [u.a.], 2007
Titolo e contributi: Margarete Gräfin von Tirol : [30.06.07 - 19.11.07, Landesmuseum Schloss Tirol] = Margareta contessa del Tirol / [Hrsg. Julia Hörmann-Thurn .. Autoren: Leo Andergassen ..]
Pubblicazione: Innsbruck : Studienverl. [u.a.], 2007
Descrizione fisica:
272 S. : Ill., Kt.
ISBN: 978-3-7065-4498-6
Data:2007
Lingua:
Tedesco (lingua del testo, colonna sonora, ecc.)
Nota:
- Text dt. und ital. - Literaturangaben
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Abstract:
Die Tiroler Landesfürstin Margarete (1318–1369) gehört zu den bekanntesten Frauengestalten der Tiroler Geschichte, wozu ihr in seiner Bedeutung nicht restlos geklärter Beiname „Maultasch“ und ihr von einer späteren Geschichtsschreibung negativ verzerrtes Bild viel beigetragen haben. Als lasterhaftes Weib und untreue Ehefrau wurde sie beschrieben, als absurd hässliche Frau bildlich dargestellt. War sie aber wirklich so verunstaltet und führte sie wirklich ein so abwegiges Leben€ Ihre Biographie bietet ein anderes Bild – als mittelalterliche Fürstin, Ehefrau, Mutter und Witwe tritt sie uns entgegen. „Normal“ ist ihr Leben, das von Schicksalsschlägen überschattet war, dennoch nicht verlaufen: Als Erbin Tirols wurde sie mit 12 Jahren aus dynastischen Interessen mit dem erst achtjährigen böhmischen Königsohn Johann Heinrich von Luxemburg, dem Bruder des späteren Kaisers Karl IV., verheiratet. Nach Jahren glückloser Ehe trennte sie sich von ihm und heiratete nur wenige Monate später Ludwig von Brandenburg, den Sohn Kaiser Ludwigs „des Bayern“. Mit dieser allen Konventionen widersprechenden Handlung provozierte sein einen „internationalen“ Skandal. Der darauf folgende Bann der Kirche als Konsequenz der kirchlich nicht legitimierten neuen Ehe lastete über 17 Jahre lang über Margarete und dem Land Tirol. Die politisch motivierte Ächtung der Tiroler Landesfürstin war in vielerlei Hinsicht prägend – dennoch lässt sich ihre Persönlichkeit nicht darauf reduzieren. Zu Margaretes Leben gehören auch der frühe Tod ihrer Kinder, erschütternde Katastrophen wie Pest, Erdbeben und Heuschreckenplage, der plötzliche Verlust ihres Mannes sowie ihres Sohnes und Erben Meinhard III. Diese letzten Schicksalsschläge zwangen sie zu einer schweren Entscheidung: Sie übergab ihr Erbland Tirol an die Habsburger, ihre nächsten Verwandten. Damit stellte Margarete die entscheidenden Weichen für die zukünftige Entwicklung des Landes. ( www.studienverlag.at )