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Markus Fellin : im Bann der Stille ; figurative Malerei ; Katalog zur Ausstellung Oktober 2011 / [hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut, Bozen. Text: Georg Mühlberger]
Bozen : Südtiroler Kulturinstitut, 2011
Titolo e contributi: Markus Fellin : im Bann der Stille ; figurative Malerei ; Katalog zur Ausstellung Oktober 2011 / [hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut, Bozen. Text: Georg Mühlberger]
Pubblicazione: Bozen : Südtiroler Kulturinstitut, 2011
Descrizione fisica:
[23] Bl. : zahlr. Ill.
Data:2011
Lingua:
Tedesco (lingua del testo, colonna sonora, ecc.)
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Abstract:
Der in Meran geborene Markus Fellin ging von Anfang an seinen eigenen Weg. Sein Vater, der Maler und auch literarisch suchende Künstler Peter Fellin, der schon im sehr beengten Kulturbetrieb im südlichen Tirol der 60er Jahre stark und kämpferisch auftritt, ist ihm dabei nur ein ferner Begleiter. Markus wächst nach der Trennung der Eltern mit den Geschwistern bei seiner Mutter zunächst in Graz und dann in Wien auf. In Wien stürzen viele Eindrücke über ihn herein und er gerät in den Sog der Bildsprache der Wiener Phantasten. Bereits mit 13 Jahren, fertigt er selbst phantastische Zeichnungen an, Dokumente der seelischen Bedrohtheit des Knaben. Ab 1975 studiert er an der Akademie für bildende Kunst am Schillerplatz in Wien und besucht die Klasse von Prof. Rudolf Hausner. Das, was er an der Akademie gelernt hat, fließt in einen Spezialbereich seines Schaffens ein, der ihm hilft, seine Existenz als Künstler aufzubauen und zu bestreiten: in die Portraitkunst. Die ganz persönliche Welt des Malers aber nimmt in den frei entworfenen, enigmatischen Bildern Gestalt an, die er selbst, wie er sagt, nicht erklären, nicht beschreiben kann. In Markus Fellins Bildwelt dominieren die großen Flächen, die in großzügiger Komposition zusammenfügt sind. In diesen Flächen entfaltet er das Spiel seiner Farben. Der Raum schrumpft ins Zweidimensionale, wird fast bedeutungslos, Körperhaftes wird zur farbigen Fläche. In den jüngeren Bildern löst sich auch die Farbe zunehmend in verfließende Musterstrukturen auf. Die Imagination des Künstlers scheint eine wie im Traum erlebte, verinnerlichte Welt zu durchlaufen, in der Vorgänge und Gegenstände nur umrisshaft, schemenhaft und wie durch einen Schleier erkennbar sind, in der Zurückhaltung und Stille herrschen. Der Ausstellungskatalog zeigt eine Übersicht von Fellins Werk von 1977 bis heute. (stol.it)