Buch
Dinzelbacher, Peter <1948->
Vision und Visionsliteratur im Mittelalter / von Peter Dinzelbacher
Titel / Autor: Vision und Visionsliteratur im Mittelalter / von Peter Dinzelbacher
Zweite überarbeitete und wesentlich erweiterte Auflage
Veröffentlichung: Stuttgart : Anton Hiersemann, 2017
Physische Beschreibung:
XIII, 460 Seiten ; 25 cm
Reihen: Monographien zur Geschichte des Mittelalters ; Band 64
ISBN: 978-3-7772-1719-2
Datum:2017
Sprache:
Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)
Notiz:
- Literaturverzeichnis: Seite 427-452.
- 1. Auflage als Band 23 der Reihe erschienen.
- Vorwort -- Einleitung -- Historische und literaturhistorische Fragestellung -- Psychologische Fragestellung -- Phänomenologische Fragestellung -- Abriss der Forschungsgeschichte -- Quellen -- Chronologisches Verzeichnis der wichtigeren Visionäre -- Chronologisches Verzeichnis unechter und literarischer Visions-und Traumtexte -- Literarische Visionen und Traumvisionen religiöser Thematik -- Literarische Visionen und Traumvisionen profaner Thematik -- Definitionen -- Vision -- Erscheinung -- Audition -- Übergangsformen -- Traumvisionen und Traumerscheinungen -- Der mittelalterliche Wortgebrauch -- Ekstase -- Trance -- Mystik -- Visionsaufzeichnungen als Literatur -- Die Textsorte Visionsliteratur -- Die Echtheitsdebatte -- Fälschungen -- Antike Visionen und ihre Rezeption im Mittelalter -- Vision und Visionsliteratur im alten Griechenland -- In Rom -- Im Judentum -- Neutestamentliche und altchristliche Visionen -- Apokalyptik -- Hagiographie -- In Byzanz--
- Media:ohne Hilfsmittel zu benutzen
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Abstract:
Die Visionen des Mittelalters aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten ist das vornehmliche Ziel dieses Buches. Visionen waren im christlichen Europa Phänomene, welche für das Leben vieler Menschen eine wichtige Rolle spielten nicht nur, indem sie Aspekte der religiösen Mentalität formten, sondern auch, indem sie Verhalten steuerten. Denn Visionen haben Gläubige nachweislich zu Handlungen motiviert, vom künftigen Kaiser bis zum namenlosen Mönch. Zudem erlauben sie einen Zugang zu den Denk- und Empfindungsweisen der Vergangenheit, der wohl der intimst mögliche ist, sind sie doch Ego-Dokumente, die zeigen, wie die religiösen Erwartungen zunächst v. a. um die Räume des Jenseits und ab dem Hochmittelalter besonders um die Beziehung zu den heiligen Gestalten kreisten. Es entstanden als eigene Literaturgattung die ?Visiones? und ?Revelationes?, reich überliefert und Vorbild für eine grosse Anzahl allegorischer Dichtungen des späten Mittelalters.00Die vorliegende Publikation behandelt das Phänomen in seiner Gesamtheit und Vielfalt so eingehend, wie keine andere mediävistische Studie. Dies dürfte ihre Neuerscheinung in ganz erheblich erweitertem Umfang (nämlich um fast 200 Seiten) rechtfertigen, zumal der Autor bestrebt war, möglichst sämtliche Neueditionen und Literatur zu berücksichtigen, die seit der Erstauflage von 1981 in allen germanischen und romanischen Sprachen erschienen sind